Häufige Fragen

Welcher Aufzugstyp ist für mich der richtige?

Die Entscheidung hängt zuallererst von der Nutzungshäufigkeit ab.

Bei 10-20 Fahrten pro Tag sind die Aufzüge mit 0,15 m/s nach Maschinenrichtlinie (9m Förderhöhe ca. 1 Minute Fahrzeit) völlig ausreichend. Durch einfache Konstruktion fallen weniger Wartungskosten an, sind zuverlässiger und benötigen weniger Platz.

Auswahl: SB-Baureihe, PVE Vakuum Lift, LP-Baureihe für Treppenstufen oder Balkone.

Wenn Sie den HomeLift in einem Büro- oder öffentlichen Gebäude benötigen, ist meist ab 6 Haltestellen ein schnellere Lift anzustreben. Mit vollautomatischer Fahrt  ist dies ein klassischer Aufzug. Bauseitige Anforderungen sind allerdings grösser, als bei den Aufzügen nach Maschinenrichtlinie.

Wie groß muss die Plattform für einen Rollstuhltransport sein?

Die Antwort beruht auf die Anforderung: Wenn der Rollstuhlfahrer alleine den Aufzug bedienen, Ihn befahren und wieder verlassen kann, ist eine Plattform mit Tiefe 110 cm und Breite 90 cm ausreichend – bei kleineren Standardrollstühlen.

Wenn jedoch eine Begleitperson erforderlich ist, sollte die Plattform 140 cm Tiefe aufweisen. Dann kann die Begleitperson hinten zwischen die Handgriffe stehen.

Was bedeutete Tot-Mannsteuerung?

Die Totmannsteuerung bedeutet das Sie den Aufzug während der Fahrt über einen Tastendruck fahren. Sobald Sie die Taste loslassen hält der Aufzug an und fährt erst nach erneutem Drücken und Festhalten weiter.

Das klingt im ersten Augenblick sehr unkomfortabel und aufwändig, jedoch wurde die Bedienung auf der Plattform sehr ergonomisch gestaltet so das eine ermüdungsfreie Fahrt gegeben ist.

Das Holen des Aufzuges erfolgt mit einmaligem Tastendruck, ebenso erfolgt die Positionierung an den Haltestellen automatisch.

Was sind die baulichen Voraussetzungen für einen Homelift?

Um einen Außenaufzug zu installieren benötigt man ausreichend Platz, einen sinnvollen Ausstieg um thermische Faktoren berücksichtigen zu können. Ein Ausstieg direkt in einen Wohnbereich bedeutet eine Kältebrücke und Zugluft. Es gibt am Markt spezielle Aufzugstüren die der Dichtigkeit einer Balkontüre entsprechen, jedoch sind diese verhältnismäßig teuer. Ein Ausstieg in Treppenhaus oder auf einen Balkon ist vorzuziehen.

Für einen Homelift im Innenbereich ist ebenfalls der notwendige Platz herzustellen. Das bedeutet im Minimalmaß 5cm Unterfahrt (Ausstiegsniveau – 5cm) und 2,45m Überfahrt (2,45m Freiraum über dem oberen Ausstieg)

Eine stabile Bodenplatte um die Lasten aufzufangen, einen 400V Stromanschluß (auch 230 Volt) und eine Telefonleitung, bzw. eine Mobilfunkkarte für ein GSM Modul.

Ein genehmigter Bauantrag ist im Vorfeld zu organisieren, in manchen Bundesländern lässt die Landesbauordnung Ausnahmen bei gewissen Größen her.

Kann ich eine Treppe durch einen Homelift ersetzen?

Ja und Nein.

Grundsätzlich muss aus den oberen Stockwerken ein Fluchtweg vorhanden sein. Das bedeutet das entweder eine Treppe die den Anforderungen der jeweiligen Landesbauordnungen entspricht vorhanden ist, oder das eine nachgerüstet wird (Aussenanlage). Die Treppe durch einen Aufzug zu ersetzen ohne diesen Fluchtweg zu garantieren ist nicht möglich!

Auch die Frage ob dann die bestehende Treppe so verkleinern werden kann das der Aufzug ins Auge oder neben die Treppe passt ist einfach zu beantworten. Ja, wenn die Lichte Breite der Treppe mind. 80cm beträgt, bei Mehrfamilienhäuser mind. 100cm.

Die genauen Anforderungen entnehmen Sie bitte Ihrer jeweiligen Landesbauordnung.

Was sind die Vorteile des Vakuum Lifts?

Der Vakuum Aufzug hat durch seine geniale Konstruktion und die Einfachheit des Prinzips einige Vorzüge gegenüber den anderen Antriebstechniken. An erster Stelle steht die minimale Wartung. Die PVE Modelle müssen lediglich einer jährlichen Sichtprüfung unterzogen werden. Die Sachverständigenabnahme ist jährlich (oft auch 2-jährlich) durchzuführen. Erst nach ca. 6 Jahren wird die Dichtigkeit durch einen Dichtungstausch wieder vollständig hergestellt. Das bedeutet das Sie in 10 Jahren über 3.000,- Euro Wartungskosten sparen. Zusätzlicher Vorteil ist die schnelle Montagezeit, wir benötigen für den Lift üblicherweise nur 3-5 Tage bis zur betriebsbereiten Übergabe.

Einzig der Umstand das gewisse Grundmaße für die Einbringung und die Aufstellung der Elemente notwendig sind erfordert im Vorfeld eine gewissenhafte Planung.

Was sind die Vorteile des Spindelantriebes?

Aufzüge (oder Plattformlifte) mit Spindelantrieb sind rein elektromechanisch, ohne Hydrauliköl und ohne Seiltechnik mit Antriebsmotor. An der freihängenden Spindel schraubt sich die Plattform zu den Haltestellen. Je nach Baureihe etwas exklusiver. Spindelaufzüge sind sehr wartungsarm, die Standzeit der Spindel und der Muttern beträgt über 10 Jahre. Die Stromkosten für einen Spindellift liegen im Schnitt bei 110,- Euro pro Jahr.

Der Hauptvorteil liegt im Außeneinsatz. Durch den elektromechanischen Antrieb ist dieser
Lifttyp von den klimatischen Bedingungen weitestgehend unabhängig. Bei hydraulischen Anlagen die in einer Stunde nicht mehrmals bewegt werden wird das Öl dickflüssiger und er Aufzug verhält sich entsprechend langsam oder wird störungsanfällig. Auch Ölheizungen bringen oft nicht den gewünschten Erfolg da meistens nur der Ölvorrat beheizt wird und nicht das Öl im Schlauch und Zylinder.

Spindellifte funktionieren auch bei niederen oder hohen Temperaturen sehr zuverlässig.

Ein weitere positive Eigenschaft ist die hohe Nutzlast der Lifte, diese bewegt sich zwischen 250 kg bis 400 kg.

Durch die starre Verbindung zwischen Plattform und Spindel ist eine Unterfahrt mit nur 5cm realisierbar, somit auch im Bestandsbau aus dem Estrich einbaubar.

Durch die fehlende Kabine lassen sich auch größere Lasten transportieren, ebenso ist hier eine Überfahrt von nur 2,45m ab Fertigfußboden letzte Haltestelle Standard.

Bei anderen Anwendungsfällen freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme, wir finden meistens eine Lösung.